Henochisches Schachspiel

 

Anfertigung der Grundbretter

Wir beginnen anschließend mit der Erstellung der 4 Grundbretter. Sämtliche Linien ziehen wir zunächst mit Bleistift vor, da sich dieser im Nachhinein wieder leicht entfernen oder ggf. auch korrigieren läßt.

Wir beginnen mit dem Brett der Luft:


Wir teilen zunächst die Rückseite des Grundbrettes mittels 100 cm Lineal und Bleistift von einer Ecke in die schräg gegenüber liegende Ecke in ein großes „ X “ auf, um den genauen Mittelpunkt des Brettes festzulegen. Hier stechen wir dann mit dem Zirkel ein, stellen diesen auf den Radius von 15 cm und ziehen einen Kreis um diesen Mittelpunkt. Anschließend stellen wir den Radius des Zirkels auf 12 cm und ziehen einen zweiten, kleineren Kreis innerhalb des ersten Kreises. Nun können wir die überstehenden Linien des „ X “ mittels Radiergummi wieder entfernen.

Innerhalb des zweiten Kreises zeichnen wir jetzt mittels Lineal und Bleistift das Symbol des Luftbrettes vor, das entflammte Taukreuz:

Bild 1

Breite senkrechte Linie Tau-Kreuz = 3 cm

Länge senkrechte Linie Tau-Kreuz = 14 cm

Breite waagerechte Linie Tau-Kreuz = 1 cm

Länge waagerechte Linie Tau-Kreuz = 18 cm

 Bild 1

 


Nach eventueller Korrektur fehlerhafter Linien ziehen wir die bislang mit Bleistift vorgezeichneten Linien nun mit dem 20 mm Permanentmarker in schwarz nach. Bei den Kreisen kann dies zwar weggelassen werden, es fördert jedoch den späteren Kontrast ungemein. In der Kalligraphie erfahrene Magier können die Kreislinien mit dem Reißfeder-Zirkel nachziehen, es ist jedoch durchaus ebenso möglich diese von Hand sorgfältig (!) nachzuziehen, fehlerhafte Linien können hier später teilweise von der Farbe überdeckt werden, solange keine extremen Fehler vorliegen. In der Ruhe liegt auch hier die Kraft, fühlt man in sich Rastlosigkeit oder Unruhe, erwäge man besser an einem anderen Tag fortzufahren, belohnt wird man am Ende mit einem Schmuckstück, das nicht nur optisch das sorgfältige Arbeiten belohnt, sondern viele Jahre Inspiration, Anregung zum weiteren Forschen in dieses System, als auch ein gutes Stück Unterhaltung bietet.

Da die Farben, insbesondere die hellen Farbtöne, sehr lange brauchen um zu trocknen, können wir nun das Tau-Kreuz in der Farbe der Luft (gelb) mittels Pinsel ausfüllen, ebenso den Zwischenraum der beiden Kreislinien, so daß wir letztendlich das in Bild 1 gezeigte Resultat erhalten mögen.

Wichtig :

    Wir verwenden ausschließlich glänzende Farbtöne, da hierbei die Eigenschaft der Bretter als „blitzende Tafel“ zu erscheinen nochmals deutlicher unterstrichen wird. Matte Farbtöne erreichen zwar eine höhere Deckung, wirken im nachhinein aber während des Spielens auf dem Brett stumpf und leblos. Ein Nachteil der hochglänzenden Farbtöne ist jedoch die etwas geringere Deckkraft, insbesondere bei den Farben Rot und Gelb, weshalb es nötig sein kann - je nach verwendetem Hersteller - diese beiden Farben jeweils erneut aufzutragen, nachdem die erste Farbschicht vollständig durchgetrocknet ist.

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