Henochisches Schachspiel

 

Kurzer Abriß über Spielregeln und Startaufstellung

Da sich dieser Aufsatz hauptsächlich mit der praktischen Anfertigung des Schachspiels befaßt, würde eine Darstellung sämtlicher Spielregeln, des allgemeinen Ablaufs sowie der nachfolgenden Auswertung mit Sicherheit den Rahmen des Aufsatzes sprengen. Zum besseren Verständnis gebe ich hier jedoch noch einige Hinweise zu den Spielregeln und dem Ablauf einer Partie.

Im henochischen Schach ist die Dame nicht, wie im regulären Schach, die mächtigste Figur auf dem Brett. Diese Funktion erfüllt hier der Springer, der sich, gleichsam die Kraft des Feuers repräsentierend, nicht von Hindernissen aufhalten läßt, sondern diese - gleich einem lodernden Feuer - um“springt“.

Man sollte sich während des Spieles, speziell wenn um der eigenen Erkenntnis willen gespielt wird, instinktiv von seinen Gefühlen und Empfindungen leiten lassen, und jeder Spieler sollte versuchen, so gut und so erfolgreich wie möglich zu spielen. Da im Spiel zu viert sich zwei Partner gegenseitig unterstützen, kann es zu sehr interessanten Kombinationen auf dem Brett kommen, zumal durch die Aufstellung bedingt wesentlich weniger Platz auf dem Brett frei ist als im regulären Schach, wodurch es relativ früh zu Konfliktsituationen auf dem Brett kommen kann. Es ist nicht möglich, eigene oder Figuren des befreundeten Elementes zu schlagen – so bieten sich beispielsweise der König des Erdelementes, der 1 Feld neben dem König des Wasserelementes steht, nicht gegenseitig Schach! Eine Rochade gibt es im henochischen Schach nicht. Das Spiel endet unentschieden, wenn nur noch die 4 Könige auf dem Brett sind. Damit eine Partei verliert, müssen beide (!) Könige dieser Partei entweder matt gesetzt werden oder beide im Patt stehen.

Beginnen wir zunächst mit der Startaufstellung. Nach Auswahl des jeweiligen Spielbrettes (zu den Gründen der Spielbrettwahl siehe Seite 13), wählt sich der Fragesteller noch ein Element und erhält die entsprechenden Figuren. Diese positioniert er in dem jeweiligen Quadrant des Spielbrettes, wobei er mit dem König auf dem Eckfeld (Rand) beginnt, danach folgend der Buchstabenreihe, die am Rand des Spielbrettes angegeben ist (I = Springer, H. = Turm, usw.), die Bauern werden dann vor ihrem jeweiligen Offizier positioniert. Nun folgen reihum die anderen Spieler mit der Aufstellung ihrer Figuren, wobei diese in ihrem jeweiligen Quadrant genau die Abfolge einhalten, die der erste Spieler angegeben hat (d.h. die anderen 3 Spieler beachten bei der Aufstellung die Buchstabenfolge am Rand nicht, sondern kopieren exakt die Aufstellung des ersten Spielers bzw. des Fragestellers).

Luft und Feuer werden waagerecht aufgestellt und spielen generell senkrecht, Erde und Wasser werden senkrecht aufgestellt und spielen waagerecht. So wäre beispielsweise die „Luft- des-Wassers“-Aufstellung wie folgt:

 

LUFT:

 

 

K/L

-

D

-

S

-

T

 

(links oben)

 

 

B

 

B

 

B

 

B

 

 

WASSER:

B

K/L

 

 

 

ERDE:

 

 

T

B

(rechts oben)

B

D

 

 

(links unten)

 

S

B

 

B

S

 

 

 

 

 

 

D

B

 

B

T

 

 

 

 

 

 

K/L

B

 

FEUER:

 

 

B

 

B

 

B

 

B

 

(rechts unten)

 

 

T

-

S

-

D

-

K/L

 

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