Nachbau eines
henochischen Schachspieles
von Br. ... Shetty


Das henochische Schachspiel stellt bis dato die einzigartige Variante eines eigenen, komplexen, magischen Systems dar, welches unter dem Deckmantel eines trivialen Spieles, sowohl eine magische Einweihung, als auch ein hochgradiges Orakelsystem verbirgt, dessen tiefere Bedeutung sich dem Adepten bei genauerem Studium erschließen wird. In der okkulten Literatur findet der geneigte Schüler entsprechende Werke zum eigentlichen Spielablauf sowie der Auswertung dieses Systems, weshalb hier mehr auf die praktische Herstellung eines eigenen henochischen Schachspieles eingegangen werden soll.

Wohl ist es möglich in den USA, zu teilweise recht hohen Preisen, relativ moderne, in Kristall gefertigte Bretter nebst Figuren zu erwerben, jedoch getreu dem Motto, daß Dinge, die durch die Hand des Magus selbst gefertigt werden, diesen nicht nur zu Ausdauer, konsequent fleißigem Arbeiten und Sorgfältigkeit anhalten, sondern auch während der Anfertigung mit seinem eigenen, persönlich magischen Fluidum aufgeladen werden, wesentlich bessere und genauere Ergebnisse erzielen können, als die mehr zu Dekorationszwecken geeigneten, maschinell gefertigten Bretter. Zudem wird sich der geneigte Adept bereits während der Anfertigung zwangsläufig enger mit diesem System beschäftigen und somit bereits – wenn auch oftmals unwissentlich – die erste Stufe zur Einweihung in dieses System absolvieren. Für die Anfertigung ist keineswegs eine eigene Werkstatt vonnöten, wenngleich nützlich, so ist es doch möglich, selbiges in der Wohnung zu fertigen.

Ich möchte daher mit Unterstützung durch entsprechende Abbildungen während der Herstellung, die Möglichkeit einer Anfertigung eigener Bretter aufzeigen. Selbstverständlich erhebt meine Schilderung keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist keine Doktrin, sondern lediglich eine Richtlinie, an die sich der Interessent halten mag, wenn er das henochische Schachspiel selbst fertigen möchte. Ebenso sind die Grundmaterialien nur richtungsgebend und können je auch nach materiellen Ansprüchen und den handwerklichen Möglichkeiten des Magus angepaßt werden. Lediglich die Darstellung der Symbole, die Farbgebung sowie die grob räumliche Aufteilung nebst den verwendeten Figuren sind festgelegte Grundwerte, bei denen ich mich an den Schriften des Golden Dawn orientiert habe.

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